![]() Digital differential module for sampling control systems
专利摘要:
公开号:WO1988007230A1 申请号:PCT/EP1988/000154 申请日:1988-03-02 公开日:1988-09-22 发明作者:Peter Brich;Franz Kolb;Siegfried Oblasser 申请人:Siemens Aktiengesellschaft; IPC主号:G05B21-00
专利说明:
[0001] Digitales Integriermodul für Abtastregeleinrichtungen [0002] Die Erfindung betrifft ein rückkoppelbares Integriermodul für Abtastregeleinrichtungen, bei dem der Zusammenhang zwischen dem Eingangs- und Ausgangssignal in jedem Abtastzeitpunkt bestimmt wird durch einen rekursiven Integrieralgorithmus, weleher durch Annäherung der Fläche unter einer kontinuierlichen Funktion mit Hilfe der Trapezregel gebildet ist. [0003] Die Verwendung von Prozeß- und Mikrorechnern bei der Regelung und Automatisierung von technischen Systemen, welche sich durch hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit und großen Speicher- und Adreßraum auszeichnen, bildet die technische Grundlage für die Realisierung leistungsfähiger Regelungssysteme. Voraussetzung für die volle Nutzbarkeit derartiger Rechner ist allerdings eine ausreichend genaue physikalisch/mathematische Beschreibung der zu regelnden Strecke z.B. in Form eines sogenannten "Modelles". Bekanntlich läßt sich das dynamische Verhalten zwischen den Ein- und Ausgängen einer Strecke im allgemeinen durch einen Satz von Differentialgleichungen unterschiedlicher Ordnung und gewöhnlichen Gleichungen beschreiben, welche unter Heranziehen der im jeweiligen System vorkommenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten abgeleitet wurden. [0004] Zur einheitlichen, mathematischen Beschreibung derartiger Gleichungssätze und deren formal standardisierter Behandlung bis hin zu einem darauf aufbauenden Entwurf und Auslegung geeigneter Regelungsstrategien haben sich in der modernen Regelungstechnik im wesentlichen zwei Methoden herausgebildet. Eine davon ist die bekannte "Frequenzbereichsmethode", bei der die Systemglei chungen vom Zeitbereich in den Frequenzbereich übertragen werden . Das dynamische Systemverhalten kann dort in Form von komplexen Übertragungsfunktionen bis hin zum Entwurf und der Auslegung entsprechender Regelungssysteme weiterverarbeitet werden. [0005] Eine zweite, noch nicht allgemein verbreitete Methode zur einheitlichen mathematischen Beschreibung ist die Systemdarstellung im sogenannten "Zustandsraum". Hierbei werden die Systemgleichungen, welche in der Regel unterschiedliche Ordnung haben, im Zeitbereich durch eine geeignete Definition der Zustandsgrößen in einen Satz von Differentialgleichungen erster Ordnung übergeführt. Alle Eingangs-, Ausgangs- und Zustandsgrößen des [0006] Systems lassen sich dann vorteilhaft zu Vektoren zusammenfassen, welche im allgemeinen über je eine sogenannte "System-, Eingangs-, Ausgangs- und Durchgangsmatrix" miteinander verknüpft sind. Neben der einfachen mathematischen Verarbeitung einer derartigen Systembeschreibung mit Hilfe der Matrizenrechnung besteht ein weiterer Vorteil der Zustandsraumdarstellung darin, daß unter Voraussetzung der Linearität und Zeitinvarianz die Zustandsgleichungen mit Hilfe genormter Transformationen in in sogenannte "Normalformen" übergeführt werden können. Diese beschreiben zwar jeweils dasselbe physikalische System, und stellen somit äquivalente Beschreibungen des jeweiligen dynamischen Systemverhaltens dar. Bestimmte Struktureigenschaften der zu modulierenden Strecke, z.B. deren Eigenwerte, deren Steuerbarkeit bzw. Beobachtbarkeit, treten jedoch nach der Transformation der Zustandsgleichungen in eine der Normalformen besonders deutlich hervor. Die Normalformen bilden somit einen besonders geeigneten Ausgangspunkt für den Entwurf von Regelungsstrategien bzw. Reglerstrukturen. So kann z.B. der aktuelle Zustand eines konkreten Systems durch einen, z.B. in einem Rechner "mitlaufenden", das System modellierenden "Beobachter" simuliert werden, so daß dieser "innere" Zustand des Systems zugänglich wird und mittels geeigneter Regeleingriffe beeinflußt werden kann. Bekannte Normalformen sind z.B. die sogenannte "Jordan-Normalform" und verschiedene "Beobachterund Steuerungs-Normalformen". Die Systembeschreibung mittels Zustandsgleichungen bzw. deren Darstellung in einer ausgewählten Normalform hat den weiteren Verteil, daß diese sich besonders gut in Analog- und DigitalRechnern realisieren läßt. Diese Systembeschreibung hat somit eine ausschlaggebende Bedeutung für die praktische Realisierung von technischen Abtastregelvorrichtungen. Die gute Handhabbarkeit wird insbesondere dadurch ermöglicht, daß die Normalformen zu einer standardisierten, blockorientierten, modularen Systemdarstellung führen. Die Anzahl solcher zur Modellierung einer technischen Strecke notwendigen "Blöcke" ist unmittelbar abhängig von der Ordnung des vorliegenden Systems, so daß eine Anpassung des Umfangs der jeweils benötigten Normalform an eine veränderte "Systemordnung" auf einfache Weise durch Hinzufügen bzw. Weglassen einer oder mehrerer Blöcke möglich ist. Ein weiterer Vorteil bei der technische Realisierung dieser Systembeschreibung besteht darin, daß alle Blöcke in einer der Normalformen identisch aufgebaut sind und bei der Darstellung im Zeitbereich im Kern je einen Integrierer erhalten. So besteht z.B. ein nach der Jordan-Normalform aufgebautes Streckenmodell aus der Parallelschaltung von einer der jeweiligen Systemordnung entsprechenden Anzahl von mit Koeffizienteneinstellern versehenen, getrennt rückgekoppelten Integrierern. Das komplexe Systemverhalten wird somit durch die Überlagerung der Reaktion von Untersystemen erster Ordnung nachgebildet. Dementsprechend besteht ein nach einer Beobachter- bzw. Steuerungs-Normalform aufgebautes Streckenmodell aus der Reihenschaltung von einer der jeweiligen Systemordnung entsprechende Anzahl von Integrierern, welche alle gemeinsam über Koeffizienteneinsteller rückgekoppelt sind. Auch hier setzt sich das komplexe Systemverhalten aus der Reaktion von Untersystemen erster Ordnung zusammen. [0007] Es ist bekannt, beim praktisch technischen Aufbau derartiger Streckenmodelle bzw. darauf basierender "Beobachter" in einer digitalen Regel- und Automatisierungsvorrichtung den als Bauteil benötigten Integrierer mit Hilfe eines rekursiv arbeitenden Algorithmus nachzubilden. Dabei werden in jedem Abtastzeitpunkt die aktuellen Werte der Eingangsgrößen erfaßt und hieraus unter Zuhilfenahme von Größen, welche beim vorangegangenen Abtastzeitpunkt erfaßt bzw. berechnet und zwischengespeichert wurden, aktuelle Ausgangswerte bestimmt. Bei einem bekannten Algorithmus zur Nachbildung eines Integrierers wird die Fläche unter einer kontinuierlichen Zeitfunktion mit Hilfe der sogenannten "Rechteckregel" angenähert. Für diesen gilt die Beziehung [0008] mit vk : Ausgangssignal im k-ten Abtastzeitpunkt vk-1: Ausgangssignal im (k-1)-ten Abtastzeitpunkt uk-1: Eingangssignal im (k-1)-ten Abtastzeitpunkt [0009] TA : Abtastzeit [0010] TI : Integrierzeitkonstante, [0011] welche z.B. dem Buch von Norbert Hoffmann, "Digitale Regelung mit Mikroprozessor", Vieweg-Verlag, 1983, auf der Seite 23/ unten zu entnehmen ist. Ein nach obiger Gleichung rekursiv arbeitender "Rechteckregelintegriermodul" hat den Vorteil, das er rückkopplungsfähig ist und somit als Bauelement z.B. in den oben beschriebenen Normalformen bei der Zustandsraumdarstellung technischer Systeme eingesetzt werden kann. Das Rechteckregelintegriermodul hat aber zum einen den Nachteil, daß es die I-Annäherung nur mit einem bleibenden mittleren Flächenfehler durchführt. Besonders von Nachteil ist desweiteren, daß z.B. bei der Inbetriebnahme eines derartigen Integriermoduls im Abtastzeitpunkt k-1 (vk-1 = uk-1 = 0) ein Ausgangssignal vk erst nach Ablauf einer Abtastzeit TA im darauffolgenden Abtastzeitpunkt k durch Bewertung des zum vorherigen Abtastzeitpunkt k-1 erstmalig abgetasteten Eingangswertes uK-1 mit TA/TI zur Verfügung steht. Dies wiederum hat z.B. in einem nach einer Beobachtungs- bzw. Steuerungs-Normalform aufgebauten Beobachter den Nachteil, daß eine Änderung des Eingangssignales erst nach Ablauf einer der Ordnung des Systems entsprechenden Anzahl von Abtastzeiten alle in Reihe geschalteten Integriermodule durchlaufen hat und vollständig am Ausgang des Beobachters "angekommen" ist. Bei einem derartig aufgebauten Streckenmodell ist somit mit einer erheblichen Reaktionszeit zu rechnen. Es hat sich gezeigt, daß zur Erhaltung der Stabilität die minimal nachzubildende Streckenzeitkonstante des Rechteckregelintegriermoduls mindestens um den Faktor 2 größer sein muß als die jeweils vorliegende Abtastzeit TA. [0012] Für eine Dynamisierung eines derartigen modularen Automatisierungssystem bieten sich zwei Wege an. Zum einen kann die Abtastzeit soweit verkleinert werden, daß ausreichend kleine Integrierzeitkonstanten unter Einhaltung des obengenannten Verhältnisses zur aktuellen Größe der Abtastzeit TA einstellbar sind. Gegen eine derartige Vorgehensweise spricht, daß die Abtastzeit eines Abtastregelsystems durch dessen inneren Aufbau und Organisation begrenzt ist, und ein solches System aus Gründen der Genauigkeit in der Regel bereits mit der größtmöglich einstellbaren Abtastzeit betrieben wird. [0013] Ein anderer Weg zur Dynamisierung eines Abtastregelsystems besteht in der Verwendung leistungsfähigerer Algorithmen, welche ein günstigeres Verhältnis von Streckenzeitkonstante bzw. Integrierzeitkonstante zur jeweils vorliegenden Abtastzeit zulassen. Insbesondere bei einer Systembeschreibung mit Hilfe der Zustandsraummethoden bedeutet dies einen verbesserten Algorithmus zur numerischen Integration zu verwenden. So ist es bekannt, die Fläche unter einer kontinuierlichen Funktion mit Hilfe der sogenannten "Trapezregel" anzunähern. Ein hieraus gebildeter Integrieralgorithmus ist erheblich leistungsfähiger als der bekannte Rechteckregelalgorithmus, und z.B. in dem Buch von Wolfgang Latzel, "Regelung mit dem Prozeßrechner", P.I. Wissenschaftsverlag, 1977 insbesondere auf den Seiten 79 bis 91 beschrieben. So gilt für den Integrieralgorithmus nach der Trapezregel die Beziehung vk = vk-1 + do • (uk-1 + uk) [0014] mit [0015] TA : Abtastzeit [0016] TI : Integrierzeitkonstante vk : Ausgangssignal im k-ten Abtastzeitpunkt vk-1: Ausgangssignal im (k-1)-ten Abtastzeitpunkt uk : ngssignal im k-ten Abtastzeitpunkt uk-1 : ngssignal im (k-1)ten Abtastzeitpunkt [0017] Dieser Gleichung ist zu entnehmen, daß auch bei einem Start des Algorithmus z.B. in einem Abtastzeitpunkt k sofort mit einem Ausgangswert do. uk zu rechnen ist, obwohl in diesem Moment noch keine Werte vk-1 und uk-1 von einer vorangegangenen Abtastung zur Verfügung stehen. Im Gegensatz zum Integrieralgorithmus nach der Rechteckregel "reagiert" folglich ein Integrieralgorithmus nach der Trapeazregel erheblich schneller auf Veränderungen des Eingangssignales. Ferner läßt sich zeigen, daß der mittlere Flächehfehler bei der numerischen Integration mit Hilfe der Trapezregel stets gleich Null ist, während dieser bei den numerischen Integration mit Hilfe der Rechteckregel mit der Abtastzeit zunimmt. [0018] Voraussetzung für den Einsatz von Integriermodulen in einem modularen Streckenmodell, welches z.B. nach einer der bekannten Normalformen aufgebaut ist, ist deren beliebige Verschaltbarkeit und insbesondere Rückkoppelbarkeit. Ein nach der Trapezregel aufgebautes, rekursiv arbeitendes Integriermodul ist dagegen nicht rückkoppelbar. Dies beruht darauf, daß sich eine Veränderung des Eingangswertes ohne Verzögerung als ein sogenannter "Durchgangswert" direkt auf den Ausgangswert und somit über die Rückkopplung wiederum unverzögert auf den Eingangswert auswirkt und sofort. Wird dennoch versucht ein Trapezregelintegriermodul rückzukoppeln, so ergibt sich eine Gleichung, welche zur Berechnung des aktuellen Ausgangswertes im jeweiligen Abtastzeitpunkt diesen erst zu berechnenden Ausgangswert selbst benötigt. Es gibt somit keine sinnvolle und ausführbare algorithmische Reihenfolge in der Bearbeitung der einzelnen Summanden dieser Gleichung. Bei einer gewaltsamen Rückkopplung eines solchen Elementes in einem Rechner würde die rekursive Rechnung sofort zum Erliegen kommen. Eine grundlegende Voraussetzung für die Diskretisierung eines kontinuierlichen Systems durch einen Algorithmus besteht aber gerade in dessen rekursiver Berechenbarkeit in den Abtastzeitpunkten. [0019] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Integriermodul anzugeben, dessen interner rekursiver Bearbeitungsalgorithmus durch Annäherung einer Fläche mit Hilfe der Trapezregel gebildet ist und das bei Aufrechterhaltung der bekannten dynamischen Eigenschaften des Trapezregelalgorithmus rückkoppelbar ist. [0020] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden [0021] Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. [0022] Anhand der nachfolgend kurz angeführten Figuren wird die Erfindüng desweiteren näher erläutert. Dabei zeigt: [0023] FIG 1 die Strukturdarstellung eines nach der Trapezregel rekursiv arbeitenden Integriermoduls in der sogenannten "Beobachter-Normalform", FIG 2 eine weitere, modifizierte Strukturdarstellung des Moduls von FIG 1, FIG 3 eine weitere, modifizierte Strukturdarstellung des Moduls von FIG 2, FIG 4 eine Ausführungsform der Rückkopplung des Trapezregelintegriermoduls von FIG 2 bzw.3 gemäß der vorliegenden Erfindung FIG 5 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen, rückkoppelbaren Trapezregelintegriermoduls, FIG 6 die allgemeine Struktur eines in "Beobachter-Normalform" aufgebauten Streckenmodells n-ter Ordnung, und FIG 7 beispielhaft ein unter Verwendung der erfindungsgemäßen rückkoppelbaren Trapezregelintegriermodule in "Beobachter-Normalform" aufgebautes Streckenmodell 3-ter Ordnung. [0024] Die FIG 1 zeigt die bekannte Struktur eines nach der Trapezregel rekursiv in den Abtastzeitpunkten arbeitenden Integriermoduls, welche unter Zugrundelegung der "Beobachter-Normalform" aufgebaut ist. Das dabei mit dem aus der Theorie der linearen Abtastregelungen bekannten und als Grundlage zur sogenannten "z-Transformation" dienenden komplexen "Verschiebungsoperator" [0025] = e-P●TA bezeichnete Element von FIG 1 stellt bei der praktischen Implementierung in einem Digitalrechner einen Speicher bzw. ein Totzeitglied dar. Dieses liest den in einem Abtastzeitpunkt k-1 am Eingang anliegenden Wert vk-1 + do• uk-1, hält diesen für die Dauer einer Abtastzeit TA fest und gibt diesen schließlich im darauffolgenden Abtastzeitpunkt k am Ausgang als Wert a aus. Der weiter oben bereits angeführte Integrieralgorithmus nach der Trapezregel läßt sich somit unter Zugrundelegung der Darstellung von FIG 1 folgendermaßen darstellen: [0026] vk = a + DW [0027] = (vk-1 do● uk-1) + do●uk mit [0028] DW: Durchgangswert. [0029] Wie bereits oben ausgeführt wurde, läßt sich das Ausgangssignal v, dieses Trapezregelintegriermoduls nicht direkt auf das Ein- gangssignal uk rückkoppeln. Um dennoch eine Rückkoppelbarkeit dieses Elementes unter Beibehaltung des "Eingangs-Ausgangsverhaltens" gemäß der vorliegenden Erfindung zu erreichen, ist es vorteilhaft, zunächst einige interne Umstrukturierungen vorzunehmen, welche in den Figuren 2 und 3 dargestellt sind. [0030] So läßt sich in einem ersten Schritt die Struktur von FIG 1 in die äquivalente Struktur nach FIG 2 umformen, indem zum einen nicht mehr das Ausgangssignal vκ sondern das Ausgangssignal a des Totzeitgliedes 1/z auf die Additionsstelle A1 rückgeführt wird. Als Ausgleich für den nun nicht mehr rückgeführten Durchgangswert DW = do• uk wird der Eingangswert uk nun mit dem Faktor 2 versehen der Additionsstelle A1 zugeführt. Die Äquivalenz der Strukturen von FIG 1 und FIG 2 läßt sich leicht daran erkennen, daß in beiden Fällen der Additionsstelle A1 der Wert [0031] do● uk + a + do ● uk [0032] zugeführt wird. Es läßt sich zeigen, daß der in FIG 2 mit strichpunktierter Linie umgebene Teil einem nach der Rechteckregel aufgebauten "Rechteckregelintegriermodul" entspricht. [0033] In der FIG 3 ist eine weitere Modifikation dargestellt, wobei der strichpunktierte Teil von FIG 2 gemäß der folgenden Berechnung [0034] zu einem Gesamtelement zusammengefaßt wurde. Ferner wurde der im Durchgangswertkanal DW und der im Eingangskanal des Rechteckregelintegriermoduls befindliche Verstärkungsfaktor do in den Eingangsgrößenkanal zur direkten Bewertung der Eingangsgröße uk vorgezogen. Aufgrund der vorangegangenen Umformungen ist somit die Struktur von FIG 1 aufgelöst worden in einen nach der Rechteckregel arbeitenden internen Anteil, der so mit einem Durchgangswertkanal DW versehen ist, daß sich die Gesamtstruktur unverändert wie ein Trapezregelintegriermodul verhält. [0035] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun die in der FIG 3 gefundene Struktur eines Trapezregelintegriermoduls so rückgekoppelt, daß dennoch eine rekursive, algorithmische Bearbeitung in einem Abtastregelsystem möglich ist. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß in einem ersten Schritt nur der Teil der Struktur von FIG 3 rückgekoppelt, der rückkopplungsfähig ist. Wie bereits oben ausgeführt wurde, ist ein Rechteckregelintegriermodul uneingeschränkt rückkoppelbar. Aus diesem Grund dient gemäß der Darstellung von FIG 4 der Ausgang des internen Rechteckintegriermoduls IRE als ein separater Rückführausgang AR. Ein Rückkoppelzweig RZ wird somit bei Bedarf von diesem Ausgang AR über einen Rückkoppelverstärker, welcher einen Bewertungskoeffizienten h bereitstellt, zum Eingang des erfindungsgemäßen Trapezregelintegriermoduls gelegt. In einem zweiten Schritt wird die bei einer derartigen Rückkopplung vorhandene Abweichung zwischen dem eigentlichen Aüsgangssignal vk und dem Signal am Rückkoppelausgang AR kompensiert. Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten. In der Ausführungsform der Erfindung gemäß FIG 4 ist eine der Möglichkeiten dargestellt. Dabei wird der im rückgekoppelten Zwischenwert a nicht enthaltene Durchgangswert DW unter Umgehung des internen Rechteckregelintegriermoduls 2/(z - 1) mit dem im Rückkoppelzweig RZ vorhandenen Bewertungsfaktor h versehen und getrennt auf den Eingang des erfindungsgemäßen Trapezregelintegriermoduls rückgeführt. [0036] In der Ausführungsform der Erfindung gemäß der FIG 5 ist eine weitere Möglichkeit zur Korrektur der Abweichung des Signals am Rückführausgang AR vom Ausgangssignal v des erfindungsgemäßen Trapezregelintegriermoduls ITZ dargestellt. Die Korrektur erfolgt dabei direkt durch geeignete Wahl des über einen ersten Verstärker VE bereitgestellten Bewertungsfaktors für das Eingangssignal u. Dieser ergibt sich durch unmittelbare Zusammenfassung der Faktoren do und hh der Elemente VE und VE* der getrennten Rückkoppelschleife in der FIG 4 zu [0037] 1 + h • d. [0038] Die FIG 6 zeigt beispielhaft die allgemeine Struktur eines in der sogenannten "Beobachter-Normalform" aufgebauten Streckenmodells n-ter Ordnung im Zeitbereich. Wie bereits oben ausgeführt wurde, besteht diese aus einer Reihenschaltung von n Integrierern I1, I2 ... In. Diese werden an ihren Eingängen über Additionsstellen S0, S1 ... S(n-1) mit dem über die Bewertungsfaktoren b0, b1... bn-1 bewerteten Eingangssignal u versorgt. Ferner wird der Eingangswert u als "Durchgangswert mit dem. Faktor d bewertet über die Additionsstelle Sn direkt auf das Ausgangssignal (t) der Reihenschaltung der Integrierer auf geschaltet und trägt somit unverzögert zur Bildung des Ausgangssignals v bei. Man erkennt, daß alle Integrierer rückgekoppelt sind, indem das Signal (t) am Ausgang der Integriererkette mit den Faktoren -a0, -a1 ... -an-1 bewertet auf die Mischungsstellen S0, S1 ... S(n-1) am Eingang der jeweiligen Integrierer I1, I2 ... In rückgeführt wird. Das erfindungsgemäße rückkoppelbare Trapezregelintegriermodul ist besonders geeignet, um bei der praktischen Implementierung eines Streckenmodells gemäß dem Prinzipschaltbild der FIG 6 bevorzugt in einem Abtastregelsystem als "Integrierer" zu dienen. [0039] In der FIG 7 ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel für ein Streckenmodell dritter Ordnung in Beobachter-Normalform unter Verwendung der erfindungsgemäßen rückkoppelbaren Trapezregelintegriermodule dargestellt. Dieses Modell besteht somit aus der Reihenschaltung von drei Trapezregelintegriermodulen ITZ1 , I TZ 2 ITZ 3. Alle Integrierer sind unter Verwendung des Signals am Rückkoppelausgang AR3 des dritten Integriermoduls in der am allgemeinen Beispiel der FIG 6 erläuterten Weise über die Koeffizienten -a0, -a1 -a2 rückgekoppelt. Die Korrektur der Abweichung αes Signals am Rückführausgang vom Ausgangssignal des jeweiligen Integriermoduls sei am Beispiel des dritten Moduls ITZ3 näher erläutert. Gemäß der in der FIG 5 dargestellten Ausführungsform erfolgt dabei die Korrektur mittels Einstellung eines geeigneten Korrekturwertes k am Verstärker VE31, wobei gilt [0040] mit h = a2 + a1● do + ao● do 2 [0041] Der Verstärkungsfaktor h ergibt sich somit als Summe der Verstärkungsfaktoren von drei Rückkoppelzweigen. Der erste Rückkoppelzweig verläuft direkt vom Ausgang zum Eingang des dritten Integrierers und enthält den Verstärkungsfaktor a2. Der zweite Rückkoppelzweig verläuft vom Ausgang des dritten Integrierers indirekt über den Durchgangswert des zweiten Integrierers ITZ2 zum Eingang des dritten Integrierers und enthält den Verstärkungsfaktor -a1 • do. Der dritte Rückkoppelzweig verläuft schließlieh vom Ausgang des dritten Integrierers indirekt über die [0042] Durchgangswerte der ersten und zweiten Integrierer ITZ1, ITZ2 und enthält den Verstärkungsfaktor -a0 • do • do . [0043] Die Korrektur bei den anderen beiden Integriermodulen ITZ1, ITZ2 erfolgt in einer der Ausführungsform von FIG 4 sehr ähnlichen Weise. Dabei wird das Signal am Rückführausgang AR3 des dritten Integrierers über Verstärker VE12, VE22 bewertet auf die Ausgänge der jeweiligen Integriermodule aufgeschaltet. Die Verstärkungsfaktoren der Verstärker werden dabei entsprechend den Beziehungen [0044] VE12: -a0 • do [0045] VE22: -a1 • do -a0 • do2 [0046] eingestellt. Aus αer Struktur vcn FIG 7 lassen sich die dazugehörigen drei Zustandsgrößen X1B, X2B, X3B mit Hilfe eines Transformationsnetzwerkes T direkt aus den Signalen an den Rückführausgängen AR1, AR2, AR3 der er findungsgemäßen Trapezregelintegriermodule ITZ1, ITZ2, ITZ3 nachbilden. Zur Korrektur der Abweichungen zwischen den Signalen am jeweiligen Rückführausgang von den eigentlichen Ausgangssignalen müssen auch im Transformationsnetzwerk T für den ersten und zweiten Integrierer die von den Verstärkern VE12, VE22 bekannten Bewertungsfaktoren mitberücksichtigt werden. [0047] Es ist ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen, rückkoppelbaren Trapezregelintegriermoduls, daß zur Aufrechterhaltung der Stabilität die minimal nachzubildende Streckenzeitkonstante im Gegensatz zum Rechteckregelintegriermodul lediglich größer oder gleich dem 0,5 fachen der jeweils vorliegenden Abtastzeit TA zu sein braucht. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Moduls besteht darin, daß es nicht nur zum Aufbau von Streckenmodellen bzw. Beobachtern bei den die Linearität des zu modulierenden Systems voraussetzenden, regelmäßig strukturierten ZustandsraumNormalformen eingesetzt werden kann. Vielmehr können hiermit auch nichtlineare Strukturen in einer an die jeweils vorliegenden Gegebenheiten individuell angepaßten Weise modular aufgebaut werden. [0048] 3 Patentansprüche 7 Figuren
权利要求:
ClaimsPatentansprüche 1. Rückkoppelbares Integriermodul für Abtastregeleinrichtungen, bei dem der Zusammenhang zwischen dem Eingangs- und Ausgangssignal in jedem Abtastzeitpunkt bestimmt wird durch einen rekursiven Integrieralgorithmus, welcher durch Annäherung der Fläche unter einer kontinuierlichen Funktion mit Hilfe der Trapezregel gebildet ist, bestehend aus a) einem internen Rechteckregelintegriermodul (IRE), bei dem der Zusammenhang zwischen dem Eingangs- und Ausgangssignal in jedem Abtastzeitpunkt bestimmt wird durch einen rekursiven Integrieralgorithmus, welcher durch Annäherung der Fläche unter einer kontinuierlichen Funktion mit Hilfe der Rechteckregel gebildet ist, g e k e n n z e i c h n e t durch b) einen ersten Verstärker (VE, VE11, VE21, VE31), welcher das Eingangssignal (u*) des Integriermoduls (ITZ) mit dem ersten TA: Abtastzeit TI: Integrierzeitkonstante bewertet, und als Eingangssignal für das interne Rechteckregelintegriermodul (IRE) und als einen Durchgangswert (DW*) bereitstellt, c) einen ersten Summierer (SA), welcher als Ausgangssignal (v) des Integriermoduls (ITZ) die Summe aus dem Durchgangswert (DW*) und dem doppelten Ausgangssignal (a*) des internen Rechteckregelintegriermoduls (IRE) bildet, d) einen separaten Rϋckführausgang (AR), an dem das doppelte Ausgangssignal (a*) des internen Rechteckregelintegriermoduls (IRE) ausgegeben wird, und e) Mittel (VE*, VE, VE31, VE22, VE12) zur Korrektur der Abweichung des Signals am Rückführausgang (AR) vom Ausgangssignal (v) bei Vorliegen einer Rückkopplung vom Rückführausgang zum Eingang des Integriermoduls (ITZ) (FIG 4, 5 und 7). 2. Integriermodul nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch einen zweiten Verstärker (VE*) als Mittel zur Korrektur der Abweichung des Signals am Rückführausgang vom Ausgangssignal am Ausgang des Integriermoduls, welcher den Durchgangswert (DW) mit einem zweiten Faktor (h) bewertet und invertiert auf das Eingangssignal (u) des Integriermoduls (ITZ) aufschaltet, wobei der zweite Faktor (h) dem Verstärkungsfaktor in einer vom Rückführausgang (AR) zum Eingang des Integriermoduls (ITZ) verlaufenden Rückkopplung (RZ) entspricht (FIG 4). 3. Integriermodul nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t , daß zur Korrektur der Abweichung des Signals am Rückführausgang vom Ausgangssignal des Integriermoduls der erste Faktor des ersten Verstärkers (VE, VE31) entsprechend der Beziehung gewählt wird, wobei gilt: h: Verstärkungsfaktor in der Rückkopplung (RZ) des Integriermoduls (ITZ) (FIG 5 und 7).
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引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
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1988-07-22| WWE| Wipo information: entry into national phase|Ref document number: 1988902130 Country of ref document: EP | 1988-09-22| AK| Designated states|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): JP US | 1988-09-22| AL| Designated countries for regional patents|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): AT BE CH DE FR GB IT LU NL SE | 1989-03-01| WWP| Wipo information: published in national office|Ref document number: 1988902130 Country of ref document: EP | 1991-12-11| WWG| Wipo information: grant in national office|Ref document number: 1988902130 Country of ref document: EP |
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